Der Grenzübergang von Tschechien nach Österreich sollte eigentlich tagsüber verlaufen. Durch den Liter Bier und Radler waren wir allerdings dermaßen elektrolytisiert, dass wir gar nicht anders konnten als durch die Nacht zu radeln. (Die Unlust klatschnasse Zelte bei Regen und Dunkelheit aufzubauen spielte dabei natürlich keine Rolle.) Da die Ösis eher früh schlafen gehen fühlte sich die Tour schon um halb 9 an wie nachts um 12. Die Dörfer waren wie ausgestorben. Glücklicherweise fanden wir in Guntersdorf noch eine offene Bar für weitere Elektrolyte und dazu noch sehr nette – mittlerweile wirklich Mitternachts-Schwätzchen mit den Mitarbeitern. Der Regen hatte dann aber doch kein Erbarmen mit uns und trotz festem Vorsatz und bester elektrolytisierter Motivation bei Sonnenaufgang Wien zu erreichen und den Tag mit einem Wiener Melange zu beginnen, haben wir letzten Endes lieber Schutz im Hause Gottes gesucht und bis zur Morgendämmerung ausgeharrt.

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