Die letzten Kilometer durch Ungarn pedallierte ich durch den flachen Süden mit endlosen landwirtschaftlichen Flächen und vielen Chilifeldern. In den umliegenden Dörfern haben die Häuser eine sehr außergewöhnliche Dekoration: Überall hängen Netze mit den Schoten zum trocknen.

image

Ganz besonders habe ich mich auf Kecskemét in Ungarn gefreut, da dort Daniel, ein guter Schulfreund, mit seiner Frau Rozita lebt. Und das Beste: Die Beiden sind vor 7 Monaten stolze Eltern von Szabolcs geworden – ein Prachtexemplar von Sohn!

Vorab habe ich mich noch mit Freunden aus Aachen abgesprochen, ob sonst wer noch Zeit und Lust hat Daniels Familie zu besuchen. So kam es, dass an dem Wochenende insgesamt 6 Aachener zu Besuch waren. Wir hatten ein wunderschönes, aufregendes, verdammt leckeres und heiteres Wochenende, leider nicht ganz ohne Verluste. Ein großer Spaß war es, die Bäume des Nachbarn zu fällen, zerkleinern und anschließend auf einem riesen Feuer zu verbrennen. Dabei rammte sich Bene leider die Axt in den Fuß und schaffte es beinahe seinen kleinen Zeh abzuhacken. Zum Glück nur fast, so dass die ungarischen Ärzte Knochen, Sehne und Fleisch wieder zusammen basteln konnten.

Es war unfassbar wie wir über die Tage kulinarisch umsorgt wurden. Noch bevor wir hungrig werden konnten, gab es schon die nächste Köstlichkeiten, die größtenteils von Rozita und ihrer Mutter zubereitet wurden. Von Daniel und seinem Onkel gab’s zudem noch üppig selbstgebrannten Obstschnaps. Wir sind total überwältigt von der Gastfreundschaft und wissen nicht, wie wir uns dafür auch nur annähernd bedanken können.
Vielen Dank für diese wunderbare Zeit mit Euch!

image

Gruppenfoto, leider ohne Daniel, Rozita und Szabolcs

image

Wald abholzen und verfeuern!

image

So heizt man ein Feuer an :)

Da ich in Banská Bystrica keinen Ersatz für meine Luftmatratze fand und auf halber Strecke bis Budapest keine Stadt mit Hostel liegt, nahm ich den Zug bis Budapest. Leichter gesagt als getan.. Für zwei Teilabschnitte der Strecke war die Fahrradmitnahme nicht möglich, sodass ich diese radelte.

In Budapest selber verbrachte ich insgesamt vier Tage und trotzdem habe ich das Gefühl nur einen Bruchteil der riesigen und lebhaften Stadt erkundet zu haben. Einen Tag besuchten Guus, den ich Zakopane kennen lernte, und ich Budapests größtes Badehaus Széchenyi. Ganze 8 Stunden entspannten wir in den zahlreichen Pools und Saunen. Hammer gut! :)

image

Ausblick über Budapest von der Citadelle (Buda zur linken und Pest zur rechten Seite). Ich hatte leider meine Kamera nicht mit, daher hier dieses miserable Handyfoto