Nach 3 Tagen in Bukarest war der schlimmste Regen überstanden, dafür ist es unfassbar kalt geworden. Am Samstag war es tagsüber nicht wärmer als 5 Grad, trotzdem beschloss ich weiter zu radeln. Zwar prognostizierte der Wetterdienst, dass es abends leichten Schneefall geben soll, aber das konnte ich mir unmöglich vorstellen – Schnee im Oktober?
Kurz nachdem ich mich aufs Rad gesetzt hatte fielen jedoch die ersten Schneeflocken und peitschten mir mit starkem Gegenwind ins Gesicht. Nach 30 anstrengenden Kilometern mit immer mehr Schnee beschloss ich mein Nachtlager in einem Waldstück östlich von Bukarest zu errichten. Obwohl ich alle Klamotten anzog, war es meine kälteste Nacht bisher – für solche Wetterbedingungen reicht meine Ausrüstung wohl nicht aus. Am nächsten Morgen beschloss ich daher wieder zurück nach Bukarest zu radeln und im Hostel (das übrigens unfassbar cool ist) auf wärmeres Wetter zu warten.