One day in our lifes

Da uns Hanna gesagt hat, dass sie trotz unserer Blogeinträge immer noch keine wirklich konkrete Vorstellung von unserem Reise-Radel-Alltag hat, haben wir uns einen türkischen Tag rausgepickt für die ultimative Foto(not Love, I’m Sorry)Story. Es war witzigerweise der erste und einzige Tag an dem wir einen Platten hatten.

An dem Tag radelten wir von Çesme übers Inland Urla, Seferihisar nach Cumhuriyet wieder an die Küste.

7 Uhr Sonnenaufgang, langsam wach werden, Schwimmen gehen und dann auf in die Stadt für ein türkisches Frühstück mit Börek und Tee.

Kurz hinter Çesme darf Kiki ihren ersten Platten nach ca. 5000 km flicken. Weiter geht’s durch durch steppenartige Landschaft nach Urla – dank Melonen-Verkäufer am Straßenrand mit leckerer Pause am Wasser.

In Urla erwartet uns ein großer Markt. Wir verlassen die Stadt mit schönen Eindrücken und prall gefüllten Packtaschen voll mit Obst, Gemüse, Brot und Trockenfrüchten.

Bis Seferihisar müssen wir erstmal einen kleinen Pass überwinden um dann 20 km einer großen, verkehrsreichen Straße zu folgen – das gehört mangels Alternativen ab und zu dazu.. Mit der richtigen Einstellung oder Musik überstehen wir solche Durststrecken aber meist recht gut.

Ich komme in Seferihisar früher als Kiki an und befriedige erstmal meine Kaffeesucht mit dekadent serviertem türkischen Kaffee. Dabei komme ich mit Ömer, einem Musiklehrer aus dem Ort, ins Gespräch und werde prompt auf ein Pide eingeladen. Als Kiki dazu kommt nimmt der Abend seinen Lauf.. Rake, Bier, Geburtstagskuchen und interessante Gespräche führen dazu, dass wir die Zeit vergessen.

Erst in der Dämmerung können wir uns aufraffen die letzten Kilometer bis an die Küste zu radeln um uns dort einen Schlafplatz zu suchen – mit Erfolg. Wir hatten eine königliche Nacht auf einem alten Betonsteg.

Den nächsten Morgen ließen wir entspannt angehen und dösten noch in unseren Schlafsäcken.. Bis eine Windböe es schaffte Kiki’s Rad umzupusten. Leider stand es genau so, dass es mit der Packtasche auf ihren Kopf fiel. Ich sprang aus meinem Schlafsack um sie zu befreien und war dann sehr erleichtert Kiki lauthals lachen zu hören.
Später kam eine ältere Frau, die das Unglück gesehen hatte, zu uns auf den Steg. Sie hatte so süßes mütterliches Mitleid mit Kiki, versicherte sich, dass alles in Ordnung sei und gab uns noch eine Tüte voll mit Trauben und Granatäpfeln mit. Ein schöner, witziger Start in einen neuen Tag!

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