Auf der Tour habe ich nie so lange Zeit an einem Ort verbracht wie in Bukarest und nach all den Tagen fühlte ich mich dort beinahe heimisch. So fiel mir Abschied von der Stadt und besonders von den lieb gewonnen Menschen verdammt schwer. Dennoch freut sich mein Körper wieder kräftig zu strampeln und stets frischen Wind um die Nase zu haben.
Die folgende Nacht im Zelt war allerdings grenzwertig: Um bei der Kälte (-2°C) schlafen zu können trug ich alle Klamotten und hatte den Schlafsack bis auf ein kleines Atemloch für die Nase komplett zugezogen. Den Schlafsack musste ich mir zudem mit meinem Wasserfilter (die Membran geht bei Frost kaputt) und der Gaskartusche teilen. Denn wie ich bereits bei der Nacht im Schnee gemerkt habe, funktioniert der Gaskocher bzw. die Gasmischung bei Minusgraden nicht mehr – ärgerlich wenn man sich morgens zum Aufwärmen Tee kochen möchte.
Nach über zwei Wochen im wunderschönen Rumänien wechselte ich bei Călărași per Fähre die Donauseite nach Bulgarien. Das Land und die Leute haben mich begeistert und es wird definitiv nicht mein letzter Besuch gewesen sein!