Da Serbien weder Mitglied der EU noch des Schengen Abkommens ist, hatte ich von Ungarn nach Serbien meinen ersten “richtigen” Grenzübergang mit Zoll und doppelter Passkontrolle. Erstmalig hatte ich das Gefühl ein fremdes Land zu betreten, unter anderem wegen des kyrillischen Alphabets und der polizeilichen Meldepflicht. Diese besagt, dass man täglich seinen Übernachtungsort melden muss – schwierig, wenn man plant in der Natur zu zelten. Falls man bei der Ausreise keine lückenlose Aufenthaltschronik vorweisen kann droht Bußgeld. In der Praxis wird dies nur von übereifrigen Grenzbeamten kontrolliert und Bußgelder sind sehr unüblich. Meine Taktik ist daher im Zweifelsfall unwissend zu tun, schöne Augen zu machen und verlegen den Ziegenbart zu kraulen :)
Nach dem Grenzübergang vergingen nur wenige Stunden und ich fühlte mich verdammt wohl im neuen Land – so schnell wie noch nie auf der Reise. In der Bäckerei half mir das gesamte Personal und Kundschaft ein leckeres Brot zu finden, überall winken und grüßen Menschen und wenn mal ein Auto hupt, dann nur um mit jubelden Insassen zu überholen.. Ich liebe die Serben!
Das Wetter ist grandios (25 Grad und Sonnenschein), das Essen super (überall gibt’s leckeren Ajvar!) und die Landschaft noch platt aber sehr schön.. Die nächsten Tage werden spitze!