Richtung Osten kreuzten wir die Flüsse Vah und Nitra auf dem Weg ins slowakische Erzgebirge – spitzenmäßige Schlafplätze inklusive!
Autor: Lukas
We love Bratislava!
Bratislava. Für uns auf anhieb sympathisch. Über eine futuristisch gigantische Brücke radelt man in die Stadt hinein, am Abend mit der Stadt Kulisse am anderen Seite des Donau-Ufers. Die Innenstadt besteht aus imposanter Architektur wie in Wien aber kleiner und weniger belagert von Touristen und Einkaufsketten. Anstelle gibt es hauptsächlich eine Vielfalt von Bars, Restaurants und kleineren Geschäften, aber alles ist ruhiger und überschaubarer. Wir haben mit 2 Amis den Abend verbracht und uns später irgendwo an der Donau einen Schlafplatz gesucht. Am nächsten Tag haben wir uns dann doch nicht mehr zurück begeben obwohl Bratislava mit Sicherheit noch einiges zu bieten hat. Aber die Karpaten ziehen uns an und mit Wien hatten wir erst mal genug von Stadt. Dennoch, Bratislava ist noch einen weiteren Besuch wert!
Was ist bloß mit Kiki los?
Für einen einzigen Keks macht sie schon fast alles :)
Wie der radreisende Rentner das beschreibt, könnt ihr hier lesen:
whybike.de
Ganz unbeschwert erreichen wir Wien
Nachtfahrt nach Wien
Der Grenzübergang von Tschechien nach Österreich sollte eigentlich tagsüber verlaufen. Durch den Liter Bier und Radler waren wir allerdings dermaßen elektrolytisiert, dass wir gar nicht anders konnten als durch die Nacht zu radeln. (Die Unlust klatschnasse Zelte bei Regen und Dunkelheit aufzubauen spielte dabei natürlich keine Rolle.) Da die Ösis eher früh schlafen gehen fühlte sich die Tour schon um halb 9 an wie nachts um 12. Die Dörfer waren wie ausgestorben. Glücklicherweise fanden wir in Guntersdorf noch eine offene Bar für weitere Elektrolyte und dazu noch sehr nette – mittlerweile wirklich Mitternachts-Schwätzchen mit den Mitarbeitern. Der Regen hatte dann aber doch kein Erbarmen mit uns und trotz festem Vorsatz und bester elektrolytisierter Motivation bei Sonnenaufgang Wien zu erreichen und den Tag mit einem Wiener Melange zu beginnen, haben wir letzten Endes lieber Schutz im Hause Gottes gesucht und bis zur Morgendämmerung ausgeharrt.
Quer durch den Süden Tschechiens
Die Tour nimmt ihren Lauf vom Lipno-Stausees bis zum Thaya Tal, über Orte deren Namen wir selbst nach Monaten hier nicht in der Lage wären korrekt auszusprechen. Trebon, Jindrichov Hradev und Slavonice zählen zu den städtischen Highlights der Route. Das Wetter hat uns dagegen schon am 3. Tag auf die Probe gestellt: 2 Tage Dauerregen, die sich allerdings teilweise in schnuckeligen Cafés überbrücken ließen. Je länger wir uns gen Osten bewegten, desto weniger Menschen begegneten uns mit rein mürrischen Gesichtern. Nach etwas Nachhilfe von zwei Schweizern wurde auch unser Dobry Den (‘dobrih Dän’) auch erwidert und so verabschieden wir uns von Tschechien mit einem warmen Gefühl für Land und Leute. Lukas konnte sich ein Bad in der eisigen Thaya doch nicht nehmen lassen, sein Gefühl war beim Abschied deswegen vielleicht ein bisschen kälter ;)
Schwarzbären in Tschechien
Eigentlich haben wir die Bären erst in den Karpaten erwartet. Aber schon kurz hinter der tschechischen Grenze wurden wir förmlich von einem Rudel Bären überfallen. Ein kleiner aber ganz gemeiner Bär riss Kiki sogar zu Boden und knabberte an ihrem Knie. Nachdem wir den Schock verkraftet hatten, entschieden wir uns das Beste daraus zu machen und verspeisten die Bären der Reihe nach. Köstlich!