Für einen einzigen Keks macht sie schon fast alles :)
Wie der radreisende Rentner das beschreibt, könnt ihr hier lesen:
whybike.de
Für einen einzigen Keks macht sie schon fast alles :)
Wie der radreisende Rentner das beschreibt, könnt ihr hier lesen:
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Der Grenzübergang von Tschechien nach Österreich sollte eigentlich tagsüber verlaufen. Durch den Liter Bier und Radler waren wir allerdings dermaßen elektrolytisiert, dass wir gar nicht anders konnten als durch die Nacht zu radeln. (Die Unlust klatschnasse Zelte bei Regen und Dunkelheit aufzubauen spielte dabei natürlich keine Rolle.) Da die Ösis eher früh schlafen gehen fühlte sich die Tour schon um halb 9 an wie nachts um 12. Die Dörfer waren wie ausgestorben. Glücklicherweise fanden wir in Guntersdorf noch eine offene Bar für weitere Elektrolyte und dazu noch sehr nette – mittlerweile wirklich Mitternachts-Schwätzchen mit den Mitarbeitern. Der Regen hatte dann aber doch kein Erbarmen mit uns und trotz festem Vorsatz und bester elektrolytisierter Motivation bei Sonnenaufgang Wien zu erreichen und den Tag mit einem Wiener Melange zu beginnen, haben wir letzten Endes lieber Schutz im Hause Gottes gesucht und bis zur Morgendämmerung ausgeharrt.
Die Tour nimmt ihren Lauf vom Lipno-Stausees bis zum Thaya Tal, über Orte deren Namen wir selbst nach Monaten hier nicht in der Lage wären korrekt auszusprechen. Trebon, Jindrichov Hradev und Slavonice zählen zu den städtischen Highlights der Route. Das Wetter hat uns dagegen schon am 3. Tag auf die Probe gestellt: 2 Tage Dauerregen, die sich allerdings teilweise in schnuckeligen Cafés überbrücken ließen. Je länger wir uns gen Osten bewegten, desto weniger Menschen begegneten uns mit rein mürrischen Gesichtern. Nach etwas Nachhilfe von zwei Schweizern wurde auch unser Dobry Den (‘dobrih Dän’) auch erwidert und so verabschieden wir uns von Tschechien mit einem warmen Gefühl für Land und Leute. Lukas konnte sich ein Bad in der eisigen Thaya doch nicht nehmen lassen, sein Gefühl war beim Abschied deswegen vielleicht ein bisschen kälter ;)
Eigentlich haben wir die Bären erst in den Karpaten erwartet. Aber schon kurz hinter der tschechischen Grenze wurden wir förmlich von einem Rudel Bären überfallen. Ein kleiner aber ganz gemeiner Bär riss Kiki sogar zu Boden und knabberte an ihrem Knie. Nachdem wir den Schock verkraftet hatten, entschieden wir uns das Beste daraus zu machen und verspeisten die Bären der Reihe nach. Köstlich!
Die Karpaten. Rein in die Wildnis, die Berge erobern, weg vom “beaten track”, von der Natur gezeichnet wieder die Straße erreichen.
Der Balkan. Unberührte Natur entdecken, Menschen, Kulturen und Länder kennen lernen, die so nah und doch so unbekannt sind.
So soll unsere Route voraussichtlich durch Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Rumänien, Serbien, Kosovo, Montenegro, Albanien, Mazedonien, Griechenland bis in die südliche Türkei verlaufen.
Aber wie das so mit Plänen ist, sind sie dafür da verworfen und neu geschmiedet zu werden. So starten wir weder in Aachen noch in München sondern vermutlich in Passau und werde durch den Bayrischen Wald nach Tschechien radeln.
Was sonst noch passiert, erfahrt ihr hier :)
Kiki’s Reiserad ist fertig und die Packtaschen gepackt. Es kann losgehen.. Juchuuuu!