Oslo, unsere vermutlich letzte wirklich urbane Erfahrung für die nächste Zeit. Hier gönnten wir uns nochmal den Luxus eines Campingplatzes (und einer Dusche nach über einer Woche). Dieser liegt auf einem Berg (Ekeberg) nahe des Zentrums mit Panorama über die gesamte Stadt.

Ab jetzt geht’s in die Berge Richtung Flam am Sognefjord. Wir freuen uns tierisch!

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Wow, unglaublich wie wir in diesem Land begrüßt und aufgenommen wurden. Die Menschen, die wir trafen, sind offen, herzlich und sehr gastfreundlich.

Eine Etappe von Oslo trafen wir auf der Suche nach einem Schlafplatz Gunnar, Nina und ihre Familie. Neben einem Geheimtipp fürs Nachtlager am Strand wurden zum Essen und Schnaps eingeladen und verbrachten dort sehr schöne Stunden. Vor der Abreise bekamen wir noch eine Riesen Tüte mit norwegischen Leckereien in die Hand gedrückt. So saßen wir bei Sonnenuntergang (hier kurz vor Mitternacht) mit Lachsrollen am Strand und schlemmten genüsslich.

In Oslo stolperten wir in ein Café direkt am Rathaus. Wir unterhielten uns lange mit Thomas, dem Inhaber, über Gott und die Welt und wurden zu köstlichem Speis und Trank eingeladen. Sogar am Tag darauf (wir sitzen gerade hier) hat Thomas uns ein festliches Frühstück beschert.

Nach rund einem Monat und gut 2000 Kilometern auf dem Velo erreichten wir das lang ersehnte Etappenziel Norwegen. Auch hier passierten wir die Grenze per Brücke (Svinesundbrücke).

Und direkt hinter der Grenze ging das los wovor uns alle zuvor gewarnt hatten: Andauernde und mörderische Steigungen.. dabei dachten wir, dass dies erst hinter Oslo los ginge. Wir hoffen, dass sich unsere Beine schnell dran gewöhnen werden.

Mörderisch ist zudem das Preisniveau. Um auch hier unser schmales Budget einhalten zu können sind wir von Brot und Käse zum Frühstück auf Haferbrei umgestiegen :)

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Hinter Strömstad fanden wir einen idyllischen Platz am See (Färingen), wo wir zwei Tage verweilten. Wir verbrachten die Zeit mit Baden, faul in der Sonne rumliegen und grillten abends Gemüse und Lachs am Lagerfeuer direkt am Wasser.

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Nördlich von Göteborg begann das Schweden wie wir es uns ausgemalt hatten: Schären, karge Felsformationen, dichte Waldgebiete und schöne Seen..

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Unsere erste Begegnung mit einem Elch hatten wir im Göteborger Tierpark. Am Tag darauf hatten wir das Glück ein Prachtexemplar in freier Wildbahn zu sehen. Obwohl die Landschaften wunderschön waren, konnten wir wegen des Dauerregens diese nicht so sehr genießen. Doch plötzlich riss die Erscheinung des Elches am Waldrand uns aus dem Trott. Er posierte wenige Sekunden für uns und verschwand wieder in der Dunkelheit des Waldes.

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Elch im Göteborger Zoo

Zu den weiteren tierischen Begegnungen zählen Rehe, Füchse und ein Esel im Stimmbruch :)

Nachdem wir heute vormittag einige Ecken der Stadt erkundet haben, gefällt es uns hier recht gut. Das liegt nicht zuletzt an den Riesenzimtschnecken, auf die wir in einem gemütlichen Café gestoßen sind. Nachdem wir zwei davon verputzt haben, ist es für uns die bisher beste Art, kurze Regenschauer zu überbrücken.

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Je weiter wir Richtung Norden kommen, desto steiniger wird die Küste.. Schären wir kommen!

Unsere Nachtstätte bei Tangaberg war unglaublich schön. Heute morgen haben wir noch ausgiebig im Meer gebadet und anschließend auf Feuer (das Erste, das ich mit dem Feuerstahl entfacht habe) den Kaffee gekocht..

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Schweden, ganz anders als erwartet aber wunderschön.. Das Wetter meint es gut mit uns und die Küste beschert uns tolle Schlafplätze. Morgen geht’s bis kurz vor Göteborg!

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Wer findet die Zelte? :)

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