Nach zwei Tagen Regen in Zakopane war Mittwoch das Wetter perfekt um die Berge zu erkunden. Da der höchste polnische Peak “Rysy” aufgrund des vielen Schnees nicht besteigbar war, beschlossen wir (Jay aus NYC und Guus aus NL) zum Gipfel “Kasprowy Wierch” auf der polnisch-slowakischen Grenze zu wandern. Wir brauchten ca. 7 Stunden für die gesamte Tour. Es war der Hammer – vor allem der Ausblick über die Slowakei mit noch höheren Gipfeln war atemberaubendend.

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Rauf und immer weiter in den Schnee

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Panorama vom Gipfel

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Abstieg ins Tal nach Zakopane

Der Weg nach Zakopane durch die Ausläufer der Tatra gab erst einen Vorgeschmack auf das, was mich in den nächsten Tagen erwartet. Obwohl es regnete und teils vernebelt war, hatte ich einen riesen Spaß. Ich genoss die ständig wechselnden Panoramen und meine Beine genossen es auf den über 1000 Höhenmetern endlich nochmal richtig powern zu können.

Laut Wetterprognose soll es Mittwoch zwar kalt aber sonnig werden, daher plane ich bis dahin in Zakopane zu bleiben und Mittwoch wandern zu gehen – vielleicht sogar auf Polens höchsten Gipfel “Rysy” mit 2500 moh.

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Eine super schöne Stadt – vielleicht nicht ganz so pompös, wie ich mir es nach den Erzählungen ausgemalt hatte. Ich verbrachte 3 Tage größtenteils damit durch die Altstadt zu schlendern, jeden Winkel zu entdecken und leckeres polnisches Essen zu probieren.

Heute zieht es mich aber weiter Richtung Zakopane am Fuße der Tatra, dem höchsten Teil der Karpaten. Nach 10 Wochen ohne richtige Berge freue ich mich unglaublich wieder durchs Gebirge zu radeln. Leider soll es nach der  Wetterprognose kalt und nass werden. Drückt mir die Daumen, dass sich die Wetterfrösche irren :)

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Die letzten zwei Tage bin ich durch Kleinpolen, den südliche Teil Polens um Krakau, pedalliert und bin begeistert – mein liebstes Stück Polen bisher! Hier schlängeln sich kleine Straßen zwischen den Hügeln durch die Felder und verbinden die zahlreichen, kleinen Ortschaften. Immer wieder treffe ich auf gut gelaunte Polen bei der Kartoffel- und Apfelernte. Neben dem grandiosen Wetter (25°C und Sonnenschein) habe ich die wenig befahrenen und guten Straßen genossen.

Bisher war die Routenwahl in Polen stets ein Kompromiss zwischen zu viel Verkehr und schlechten Straßenzuständen. Aufgrund des hohen Verkehraufkommens verlagert sich viel LKW-Verkehr auf die Landstraßen und selbst auf den tertiären Straßen ist man vor den rücksichtslosen Trucks nicht sicher. Die noch kleineren Straßen sind häufig Schotter-, Sand- oder Kopfsteinpflasterpisten. Vorgestern bin ich auf eine solche geraten und brauchte für 8 km etwa zwei Stunden.. aber ich habe ja Zeit :)

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Nach 5 Tagen in Polen bin ich Freitag in der Hauptstadt angekommen und verweilte dort zwei Tage.

Von der Grenze Litauens ging es erstmal nach Westen durch die Masuren bis Gizycko und Mikolajki – ein sehr schöner Teil Polens mit geschwungene Hügellandschaften, kleine sympathische Dörfer und vielen Seen. Leider ist es im Gegensatz zu Finnland viel schwieriger mal eine Stelle zum Baden zu finden. Die Seen sind meist umringt mit Privatgrundstücken und viele Schilder (nicht so schlimm wie in Deutschland) weisen darauf hin, dass Betreten nicht gestattet ist. In der Hinsicht hat mir Skandinavien mit der geringen Bevölkerungsdichte und dem freizügigen Verhältnis zum eigenen Privatgrund besser gefallen.

Nachdem mir Viele erzählten, dass Warschau im Vergleich zu Krakau eher langweilig und hässlich ist, war ich extrem überrascht. Zwar ist die “Altstadt” größtenteils nach dem zweiten Weltkrieg entstanden, wirkt aber trotzdem urig und gemütlich. Bei dem sonnigen Wetter ziehen die Menschen durch die Straßen, die Eisdielen boomen, Straßenkünstler und -musiker geben ihr Bestes und am Abend verlagert sich das Leben in die zahlreichen Bars und Restaurants. Wenn Warschau schon so super war, wie grandios muss dann Krakau sein? Ich werde Ende der Woche berichten :)

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"Altstadt" Warschaus